Enndingen

Stadt an der Enn

Wendezug-Verkehr mit Silberlingen

Der Nahverkehr der 60er und 70er war silbern. Die Wagen mit ihrer Außenhaut aus gebürstetem Edelstahl werden daher Silberlinge genannt. Mit geeignet ausgerüsteten Loks bestimmter Baureihen kann der Zug mit dem Steuerwagen voraus und der Lok am Ende gefahren werden. Dies erspart im täglichen Pendelverkehr das Umsetzen der Lok am Zielbahnhof. Man spricht von einem Wendezug

Wendezüge sieht man auch oft in Enndingen. Dies ist kein Wunder, da es ein Kopfbahnhof ist und viele Nahverkehrs-Züge hier enden, um später in entgegengesetzter Richtung die Rückreise zum Ausgangsbahnhof anzutreten.  

 

 

Das Storyboard für diesen FahrPlan

Die RegioBahn RB1 der Enntalbahn fährt in Enndingen auf Gleis 3 ein. Der Zug - drei Silberlinge gezogen von einer Diesellok BR218 - endet hier.

 

Nachdem alle Fahrgäste ausgestiegen sind, kuppelt die Lok ihren Zug an die beiden bereitstehenden Silberlinge an.

 

Jetzt schaltet der Zugbegleiter am betagten Steuerwagen Bauart "Hasenkasten" das rote Zugschlusslicht ein.

 

Nun geht er durch die Wagen und schaltet Abteil für Abteil die Innenbeleuchtung ein. Die neuen Fahrgäste können einsteigen.

 

Der Lokführer sitzt inzwischen im zweiten Steuerwagen mit dem moderneren Steuerkopf "Karlsruhe". Der Lokführer hat von rotem Zugschluss auf weißes Spitzenlicht geschaltet und wird den Zug von hier aus fahren.

 

Der Wendezug aus Silberlingen mit einem Steuerwagen an jedem Ende und der Lok in der Mitte verlässt Enndingen Bf in Richtung Stollenn. Das Spitzenlicht der Lok ist ausgeschaltet.


Die Lok mitten im Zug? Auch das ist dem Vorbild abgeschaut, z.B. hier Bild 6Bild 20Bild 3 und Bild 1.

 

Auf ihrer Rückfahrt kommt die RegioBahn in Enndingen in Gleis 2 an. Nur die Gäste im Kurswagen nach Berglenn bleiben sitzen.

 

Der "Hasenkasten" bleibt daher am Gleis 2 zurück. Der restliche Zug fährt samt Lok in die Abstellgruppe Enndingen West und wartet hier auf den nächsten Planeinsatz.

 

Die grün-gelbe MaK wird heute den Kurswagen nach Berglenn bringen. Die Lok schaltet das Rangierlicht ein, fährt los und kuppelt an den wartenden Kurswagen an.

 

Der Zug nach Berglenn hinauf hat bald Ausfahrt. Nächster Halt ist Ennsbruck. Bei der Enntalbahn ist es Vorschrift, dass Wagen aus Sicherheitsgründen die Steilstrecke nach Berglenn nur von der Lok geschoben werden dürfen.

 

Die Modelle - bei der Enntalbahn zwischen Sommer 2006 und März 2013

  • Eine nachträglich digitalisierte BR218 von Fleischmann ohne Schnittstelle. In Enndingen mit einigen baugleichen Loks unterschiedlicher Farbgebung seit Sommer 2006 im Einsatz.
  • Drei Silberlinge mit rotem DB "Keks" von Fleischmann, davon zwei mit der Lichtleiter-Beleuchtung vom Hersteller. Der Steuerwagen wurde nachträglich mit LED-Licht (gelb + weiß) und einem Funktionsdekoder ausgerüstet, so dass digital zwischen Spitzenlicht und Zugschluss umgeschaltet werden kann. Das Gepäckabteil ist nicht beleuchtet.
  • Zwei "alte" Silberlinge von RÖWA. Beide ausgestattet mit der Lichtleiste LH10 von Kuehn, deren LEDs in vier Abschnitten mittels des Funktionsdecoders digital schaltbar sind. Die beiden mittleren Abschnitte wurden hierbei zusammengelegt. Die Decoder beider Wagen haben dieselbe Digitaladresse, so dass am Handregler eine Einstellung ausreicht. Die beiden Silberlinge aus zweiter Hand sind seit Frühjahr 2013 im Besitz der Enntalbahn.
  • Die Trix MaK, ursprünglich mit 6-pol Schnittstelle, wurde umgebaut: An dem Decoder mit seinen vier Funktionsausgängen sind die je zwei roten bzw. drei weißen (gelben) LED auf jeder Seite angeschlossen. Alle vier Lichtgruppen sind daher separat und fahrtrichtungsunabhängig digital schaltbar. Der Umbau erfolgte im März 2013.